AFBMC – Recap der digitalen Ausgabe April 2021

AFBMC – Recap der digitalen Ausgabe April 2021

Die Allfacebook Marketing Conference findet zweimal im Jahr statt. Im April steht München auf dem Plan. Corona bedingt war das dieses Jahr leider nicht möglich und so luden Jens und Phillip zur vollständig digitalen AFBMC ein.

AFBMC - Recap der digitalen Ausgabe April 2021

AFBMC – die wichtgsten Eckdaten

Dieses Jahr fanden drei Tracks zeitgleich statt. Insgesamt waren gute 40 Themen bzw. Sessions geboten. Als digitale Plattform kam Hopin zum Einsatz. Dieses funktionierte meistens gut, hatte aber auch ein paar Tücken und Problemchen. Diese erschrecken kaum noch jemand, denn mittlerweile dürften fast alle Speaker:innen und Organisator:innen solche kleinen Pannen gewohnt sein.

Zusätzlich stand den Teilnehmer:innen noch ein Networking und Speed-Date Bereich durch die Plattform Hopin zur Verfügung. Umfragen und Chat rundeten die technischen Möglichkeiten ab.

Ein Wort zu den Speaker:innen der AFBMC

Vorab ein Danke an Jens und Phillip. Die Speaker:innen Auswahl war hervorragend und die Sessions waren, im Gegensatz zu vielen anderen Formaten, mit sehr vielen Frauen besetzt.

Das AFBMC Programm

Das gesamte Programm zu beschreiben, wäre zu viel. Wer möchte, kann sich das Programm direkt auf der AFBMC Seite anschauen. Ich erzähle gerne etwas zu den Sessions, die ich besucht habe. Hier kann man das ganze AFBMC Programm anschauen

Wendler Gate oder wie aus #egal #regal #viral #fatal #nichtegal wurde

Tag 1, 09:10, Speaker: Michael Hofmann von Kaufland Deutschland

Ein spannender Insight-Vortrag, der Einblicke gab, was hinter den Kulissen bei Wendler-Gate stattgefunden hat. Begonnen wurde mit der Erläuterung, wie die Wahl auf Wendler fiel. Welche Beweggründe Kaufland hatte, mit ihm zusammen zu arbeiten.

Interessant auch, von welchen „Störfeuern“ die gesamte Zusammenarbeit geprägt war. Angefangen mit platzierten Fakenews zur Gage von Wendler bis hin zum geleakten Video zwei Tage vor dem Kampagnenstart.

Wendler Gate oder wie aus #egal #regal #viral #fatal #nichtegal wurde

Die Freude über den viralen Erfolg währte nur kurz. In nur 23 Stunden hat das Video mit Wendler über alle Plattformen hinweg ca. 6 Millionen Views erreicht und da. 150.000 Interaktionen. Sogar das TV interessierte sich dafür und berichtete. (Frühstücksfernsehen).

Dann der Wechsel von #viral zu #fatal – Wendler machte seine Corona-Ansage. Kaufland hat sehr schnell reagiert und das Video von allen Plattformen genommen und sich zusätzlich ausdrücklich von Wendler distanziert. Diese sehr schnelle Reaktion hat ein drohendes PR-Debakel verhindet. Kaufland wurde gelobt für die schnelle Reaktion und den Umgang mit dem Problemfall.

Alles in allem ein sehr gelungener, kurzweiliger Vortrag zu einem spannenden Case.

Der ultimative Facebook Werbekonto Check

Tag 1, 10:00, Speaker:in Neele Hehemann und Felix Beilharz

Besonders für Onlineshopbetreiber eine wertvolle Session. Denn Neele und Felix haben vier Themenbereiche auf Ihrer Agenda gehabt: KPIs, Tipps zum Set Up, Vorgehensweisen und allgemeine Tipps und Tricks.

Der ultimative Facebook Werbekonto Check mit Neele Hehemann und Felix Beilharz

Professionell und kurzweilig gab es viele Hinweise, die nicht nur für Onlineshopbetreiber wertvoll waren, Denn gerade beim Setup fangen häufig Probleme an. Die wichtigsten Hinweise zu diesem Bereich waren:

  • Ist der Fachebook-Pixel eingebunden? (Pixel Helper nutzen um das zu prüfen)
  • Werden relevante Events für den Pixel genutzt?
  • Wurden Testevents mit dem eingebauten Pixel durchgeführt?
  • Gibt es Custom Audiences? (Website oder Engagament etc.)
  • Werden verschiedene Conversion Ziele getestet
  • Gibt es Zielgruppenüberschneidungen? Überschneidungen verteuern Kampagnen unnötigerweise
  • Sind Platzierungen individualisiert? Beispiel Audience Network und Stories müssen nicht immer mitgenommen werden. Stories kann man sinnvoller Weise extra machen
  • Ist ein Call to Action in Verwendung? CTA unbedingt nutzen!
  • Landingpage muss zu Kampagne passen – gleicher Look and Feel, Kunde soll nicht mit anderen Bild- Text- oder Farbwelten konfrontiert werden

6 Marketing Lektionen für deine Multi-Plattform Strategie

Tag 1, 11:00 Uhr, Wiebke Leffers, Sponsored Talk von falcon.io

Ich gebe es zu, bei sponsored Talks bin ich immer etwas skeptisch. Häufig werden diese zur reinen Werbeveranstaltung des Sponsors. In diesem Falle war das ganz und gar nicht so. Wiebke Leffers hatte einen sehr interessanten Vortrag vorbereitet mit vielen Informationen und Erkenntnisse. Und Sie hatte, für meinen Geschmack, einen sehr guten Vortragsstil. Es hat viel Freude gemacht, zuzuhören.

6 Marketing Lektionen für deine Multi-Plattform Strategie

Ein paar Tipps und Hinweise aus dem Vortrag waren:

  • Ziele richtig setzen
  • Social Media Strategie sollte mir Marketing und Firmenstrategie im Einklang sein und die gleichen Ziele verfolgen
  • Vier Zielcluster: Quantitativ, Qualitativ, Kurzfristig, Langfristig
  • „Triff deine Zielgruppe“ – erstellen, dann ihnen schreiben, besser verstehen lernen, was macht die Zielgruppe denn aus?
  • Unterschiedlichen Content auf den Plattformen, je nach Kundeninteresse – was wollen die Leute auf der Plattform?
  • Geschichte über verschiedene Plattformen hinweg erzählen
  • Den Erfolg der Kampagnen messen. Voraussetzung: nur messbare Ziele festlegen

#Instagram #Reichweite – so findest Du die effektivsten Hashtags

Tag 1, 13:00 Uhr, Tanja Johanson von wohnklamotte.de

In diesem Vortrag erläuterte Tanja Johanson, welche Hashtags es gibt und welche Möglichkeiten genutzt werden können, um effiziente Hashtags zu finden.

#Instagram #Reichweite

Einer der wichtigsten Werkzeuge ist, zu überprüfen, welche Interaktionsrate ein Hashtag hat. Auf diesen Angaben stützten sich große Teile des Vortrages. Schade fand ich, dass es keine einfache Möglichkeit gibt, die Interaktionsrate von Hashtags zu ermitteln. das geht derzeit, laut Johanson, nur über die Instagram API. Wohl dem der, wie bei Wohnklamotte, ein „API-team“ zur Verfügung hat. Die meisten haben das wohl eher nicht und können diese wertvollen Erkenntnisse leider nicht nutzen.

Wichtige Learnings waren:

  • Instagram Hashtags sind notwendig um mit dem Brand Aufmerksamkeit zu bekommen
  • Ziel: In die Top-Posts eines Hashtags zu gelangen. Ergebnis ist sehr viel Reichweite
  • Ca. 70% Gesamtreichweite durch Hashtags ist möglich
  • KPIS: Anzahl der Beiträge, Hashtag-Fit, Anzahl der Hashtags, Durchschnittliche Interaktionen
  • Hashtag Analyse via API

Weitere Informationen zu Instagram Hashtags gibt es hier auf dem Blog im Beitrag: „Instagram Hashtags – alles, was Du wissen musst„.

Organic lebt! Wenn Du es liebst!

Tag 1, Michael Schöttler von papa.de

Ein sehr engagierter Vortrag mit sehr viel Herzblut. Man merkt, hier ist der Name der Session wirklich Programm. Michael Schöttler liebt organisches Facebook und hat in einem interessanten, kurzweiligen Vortrag seine Begeisterung vermittelt.

Organic lebt! Wenn Du es liebst!

Weiterhin waren viele wertvolle Informationen dabei, unter anderem:

  • Facebook ist angeblich tot – hört man immer wieder
  • Gesagt wird: Organisch ist tot, schalte Ads
  • Organisch ermöglicht jedoch, äußerst preiswert zu Traffic zu kommen
  • Es funktioniert nur noch guter Content. Guter Content muss Interaktionen auslösen
  • Schlechter Content funktioniert nicht (mehr) und hat schlechte Performance
  • Es gibt keine falsche Idee für einen Post. Authentizität, Posts auf menschlicher Ebene gehen immer
  • Organisch heißt nicht, dass ich im Moment des Postings verkaufen möchte
  • Beim Posten möchte ich auf Augenhöhe mit den Kunden sein und will sie unterhalten und ihnen einen Grund geben, wieder zu kommen weil sie sich gut fühlen.
  • Guter organischer Content ist perfekt um nochmal mit Paid die Reichweite zu verlängern

State of Community Management 2021 – mit zeitgemäßen Strategien zu mehr Dialog, Interaktion und Bindung

Tag 1, Vivian Pein, BVCM

Das Beste kommt zum Schluß, sagt man gerne. Für mich traf das mit Vivians Vortrag am ersten Tag absolut zu. Vivian Pein ließ uns teilhaben an Ihrem enormen Erfahrungsschatz und hat in einem sehr interessanten Vortrag vieles angesprochen, was man als Community Manager im Alltag im Hinterkopf haben sollte.

State of Community Management 2021 - mit zeitgemäßen Strategien zu mehr Dialog, Interaktion und Bindung mit Vivian Pein

Ein paar interessante Gedanken aus dem sehr guten Vortrag:

  • Community Management bringt Communitybedürfnisse und strategische Ziele zusammen
  • Hört auf, die Arbeit in Fanzahlen und Engagement zu messen
  • Der Begriff Community ist „overhyped“ – Unternehmen haben oft nicht die Kultur für eine Community
  • Die Community muss irgendwas bringen. Entweder Mangelzustand beheben, oder wachsen ermöglichen.
  • Wie und was kann ich tun um das Leben der Mitglieder der Community ein Stück besser zu machen?
  • Zielgruppe fokussieren – das geteilte Erlebnis mit Gleichgesinnten ist den Menschen wichtig
  • Klare Abgrenzung, gemeinsames Feindbild schafft Identität in der Gruppe
  • Bietet den Mitgliedern eine Bühne und gebt Ihnen die Möglichkeit positive Reaktionen zu bekommen
  • Die erste Interaktion darf nie unkommentiert bleiben – das motiviert
  • Mitglieder in’s Rampenlicht holen – Featuren von Beiträgen, Ansprechen als Experte etc.
  • Regeln aufstellen und konsequent durchsetzen
  • Denke an Dich. Hasskommentare machen psychologisch das Gleiche mit Dir, wie wenn Dir die Leute gegenüberstehen – darum machen das die Hater
  • Für weniger Katzencontent, echtere Dialoge

Social Media Praxiswissen für Dich

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Workshop Facebook Ads für Fortgeschrittene mit Torsten Materna

TAG 2 – virtuelle #AFBMBC am 21.04.2021

DB CARGO – uns Fracht ja keiner

Tag 2 – Annalena Schwan, Thorsten Meffert, DB CARGO

Der zweite Konferenztag begann mit spannenden Insights von DB Cargo. Ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn. Sie haben es geschafft, das Thema Güter, Güterverkehr, Gütertransport auf der Schiene informativ und kurzweilig zu präsentieren.

DB CARGO - uns Fracht ja keiner

Auf den Social Media Kanälen erfreuen sich die teils sehr aktuellen und launigen Inhalte großer Beliebtheit.

Erkenntnisse aus dem äußerst kurzweiligen Vortrag:

  • Veränderung in der Kommunikation wurde gewünscht
  • Marktführerschaft soll innen und außen bemerkt werden
  • Story soll humorvoll sein, Stärken integrieren, über sich selbst lachen können
  • MA stolz machen und Wertschätzung für die Arbeit in der internen und externen Kommunikation zum Ausdruck bringen
  • Auf Facebook soll Aktivität gesteigert werden, um Mitarbeiter erreichen zu können
  • Message: „Andere sind gut, wir sind güter“ – zuerst nur intern, dann extern
  • Weg von Sales Promotion hin zu Facebook, Instagram, twitter, Tonalität ändern hin zu anderer Kommunikation
  • Ziel: breite Öffentlichkeit erreichen ohne Berührungspunkte am Anfang
  • Thema: Haltung / Klimaschutz ist wichtig – Güterzüge sparen CO2
  • Humor und Memes werden verwendet
  • Abstimmung in einem Chatkanal – mit der Agentur und eigenen Leuten. Da werden Trendthemen gesucht / besprochen oder sich für den geplanten Post entschieden
  • Freigabeschleife von 1h klappt meistens – schnell ist wichtig, flache Struktur, flache Freigabe
  • Fußball ist gut geeignet für tagesaktuelle Themen, Reaktion mit schnellen Tweets auf Twitter
  • Schnittpunkte von tagesaktuellen Themen und DB Cargo dabei finden und beachten
  • Wagenladung zum Mitnehmen: Anforderungen: sei mutig, sei emotional, sei authentisch – Vertrauen und Rückendeckung, Schnelligkeit und Ducrchhaltevermögen, Media-Budget
  • Social Media ohne Media Budget? – Dann kann man es sein lassen

From Dreadlocked Methods to agile Content Creation

Tag 2 – Johanna Groß, Just Spices

Hier ging es darum, wie man auf Instagram Followerzahlen und Engagement steigern kann. Johanna Groß erläuterte an Beispielen von Just Spices, wie das bei Ihnen umgesetzt wird.

From Dreadlocked Methods to agile Content Creation

Besonders Einsteiger konnten hier einiges mitnehmen:

  • Just Spices – über 1 Mio. Follower auf allen Kanälen zusammen
  • Engagament nimmt ebenso wie Follower stetig zu
  • Erfolgsrezept: ganzheitliches Storytelling, ganzheitliche Instagram Journey
  • Regelmäßiges posten, CTAs dazu, Rezepte gut, weil sie gespeichert werden
  • Rezepte werden geteilt! Über die IG Story…
  • IG Reels – für Themen mit geringem Erklärungsbedarf, schnelle und einfache Darstellung, Chance auf Trends o.a. zu reagieren
  • Bewegtbild auf IG immer besser als statische Posts
  • IG Guides  – Beiträge verschiedener Formate thematisch strukturieren
  • IG Guides – gut für User generated Content „postet unter dem Hashtag, wir sammeln dann alles unter dem Hashtag im Guide“
  • IG Sticker – gerne genutzt in der Community mit Option auf Verlinkung
  • „Details und schön“ – bei Stickern, Reels usw. sehr wichtig
  • IGTV – Reels nehmen mehr Platz aktuell ein, bietet Option für längere Formate
  • Highlights – Dauerbrenner dauerhaft sichtbar machen
  • Crossmediale Content-Ergänzung von anderen Tools / Quellen
  • Fazit: Pimp Instagram: welche der 360 Grad Elemente sind nutzbar, Bestandsaufnahme von existierendem Content im Unternehmen, Checken, welcher Content fehlt noch, bestehenden und neuen Content entsprechend dem ganzheitlichen Storytellung entsprechend ausliefern

Das Battle: Algorithmus vs. manuelles Targeting auf Facebook und Instagram

Tag 2 – Laurence Kemp, TLGG

Das Thema Targeting für Facebook und Instagram ist absolut wichtig, weil es die Grundlage für erfolgreiche Werbeaktivitäten ist. Facebook entwickelt sich weiter und bietet Werbetreibenden die Möglichkeit, das Targeting nicht mehr selbst zu machen, sondern sich auf den Facebook Algorithmus zu verlassen. Aber was soll man tun?

Das Battle: Algorithmus vs. manuelles Targeting auf Facebook und Instagram

Wann ist welche Targeting Methode sinnvoller, effizienter? Das wurde in einem spannenden Vortrag verglichen und erläutert. Auf der Agenda standen zuerst die Tools für optimales Targeting. Danach die Frage: wann Facebook-Algorithmus für Targeting nehmen? Gefolgt von der Frage: wann manuell targetieren?

Interessante Erkenntnisse waren unter anderem:

  • Wie findet man optimale Zielgruppen? An Bestandskunden denken, Zwischen breit und spezifisch Balance finden, Testen und optimieren, FB-Tools dazu verwenden
  • Zielgruppenzähler – oben rechts bei der Zielgruppendefinition. Größe abhängig von Kampagnenziel. Bei „Rot“ ist es zu spezifisch,  bei Orange mehr Kriterien
  • Überschneidende Zielgruppen Tool – damit jede Anzeigengruppe ein eindeutiges Targeting hat und es keine große Überschneidung gibt. Bei großen Überschneidungen Zielgruppen zusammenführen und eine AZ machen
  • Targeting Ausweitung – sinnvoll bei wenig Interessensmerkmalen der Zielgruppe und Reichweitenaufbau gewünscht wird
  • Wann FB-Algorithmus: Wenn günstige Reichweite in breiter Zielgruppe gewünscht wird
  • Wann FB-Algorithmus: Performance kontinuierlich steigern
  • Wann FB-Algorithmus: Zielgruppe ist bereits durch andere Faktoren eingeschränkt
  • Aber: jeden targetieren ist wie niemanden targetieren
  • Wann manuell targetieren: Nischenzielgruppe soll erreicht werden, Bsp.  Recruiting DB, spezifische Kampagnen je Jobprofil, Retargeting nicht möglich da zu unspezifisch
  • Wann manuell targetieren:  Du willst mehr über deine Zielgruppe erfahren – erweitern der Zielgruppe durch Hypothesentests, Zielgruppe potentielle Unterstützer u. strategisch entwickelte Personas – diese Personas wurden getestet mit zielgruppenspezifischen Anzeigen, z.B. Altruisten, Erkenntnisgewinn geht vor Performance
  • Wann manuell targetieren: Bei B2B-Kampagnen – hier gezielt Kleinunternehmer ansprechen (Swisscom Beispiel) , Targetierung nach Jobbezeichnungen (Friseur) um eng im B2B zu bleiben. Dafür angepasste Creatives.

Conversion API unleashed – Facebook Tracking in der Post-Cookie Ära

Tag 2 – Claude Sprenger, Thomas Hutter, Hutter Consult AG

In einem Dialog erläuterten Claude Sprenger und Thomas Hutter was es mit aktuellen Cookie-Restriktionen auf sich hat. Sie erläuterten die Möglichkeiten der Post-Cookie Tracking Möglichkeiten und haben die technische Umsetzung dazu erläutert.

Conversion API unleashed - Facebook Tracking in der Post-Cookie Ära mit Thomas Hutter

Grundsätzlich zeigt sich, dass die kommenden Optionen Möglichkeiten bieten, die Implemetierung jedoch aufwändiger werden kann als nur den Facebook Pixel zu integrieren. Die beiden Optionen, Conversion API von Facebook und der Einsatz des serverseitigen Tag-Managers wurden erläutert. Ein sehr spannender Vortrag, der aufzeigt, wo die Tracking-Reise in der nächsten Zeit hingehen kann.

Spanndende Insights aus dem Fachgespräch:

  • Cookiegeddon – ist nicht das Ende  – es gibt Alternativen zum FB-Pixel
  • FB-Pixel wird blockiert, DSGVO beeinträchtigt, iOS14 Problematik
  • Cookies ist alte Technologie (25 Jahre) ungenau, unzuverlässig, Cross-Device schwierig
  • Auch jetzt keine komplette Customer Journey im Tracking (Devicewechsel etc.)
  • Lösung kann sein die FB- Conversion API / Serverside API – übermittelt Events vom webserver an Facebook ohne das Pixel dazwischen steht – Antwort auf die Cookie freie Welt
  • Conversion API nutzt Pixel – verwendet auch Standardsevents, ermöglicht Messung von Events auch außerhalb der Webseite, z.B. Anrufe, SmartTvs, Spielkonsolen etc.
  • Auch Offline Events können angebunden und an FB übergeben werden
  • Zweite Lösung: offline Conversion API – nur für Store Sales / Store Visits – Offline Eventset werden genutzt. Ohne Pixel
  • FB Pixel ist nur für Webseite Events zuständig, Conversion API alles Serverseitig (außer Store Events), auch offside, Offline Conversion API nur für Store Visits, Store Sales (slide)
  • Conversion API braucht Infos, wer das Event ausgelöst hat, z.B. E-Mailadresse, Name etc. Voraussetzung: Benutzer bekannt, z.B. durch Login, CRM etc.
  • FB Pixel ist einfach über Tag Manager zu integrieren oder andere Optionen
  • Offline Conversion API ist komplexer bei Integration – manuelles Datenhochladen denkbar, bei automatisierter Nutzung muss technische Anbindung gemacht werden
  • Conversion API ist auch komplex bei Integration, gibt wenig Lösungen derzeit (Slide)
  • Integration über Google Tag Container – aufwendiger als alles andere
  • Google Tag Manager zwingend notwendig beim Setup (Slide) – der stellt Servercontainer bereit
  • Subdomain ist notwendig, die mit Tag Manager verknüpft wird, Subdomain muss in Google Search Console verifiziert sein, geht nur mit dem gleichen Account wie bei Verwaltung der Hauptdomain
  • Datenübermittlung vom GTM Webcontainer zum GTM Servercontainer
  • Conversion API anbinden, benötigt Pixel, CAPI Token, Import des offiziellen Tag Templates von Facebook
  • Aufwand ist größer als FB-Pixel. Bei Woocommerce beispielsweise einfacher, weil es fertige Plugins dafür gibt
  • Am besten FB-Pixel und Conversion API zusammen arbeiten, so lange, wie es den FB-Pixel noch gibt
  • Hauptproblem des Conversion API Weges ist die notwendige Benutzeridentifikation die als Grundlage benötigt wird um Events zu messen

Wie Du das Budget deiner Facebook Kampagnen ohne Performance Verlust vervielfachst

Tag 2 – Phillip Kammerer

Phillip Kammerer erklärte Einsteigern, wie man aus dem Dilemma entkommen kann: die Facebook Kampagne performt gut bei einem Tagesbudget von 100€. Erhöht man das Budget daraufhin, bricht die Performance ein. Warum ist das so? Was kann man dagegen tun?

Informationen aus dem Vortrag:

  • Ziel ist, den Performance Verlust so gering wie möglich zu halten
  • Problem: Kampagnen haben 50-100€ / Tag die gut funktionieren, Budget wird erhöht, Kampagnen brechen ein und Conversionkosten gehen durch die Decke
  • Voraussetzung; Kampagne ist profitabel, Struktur TOF, MOF, BOF, Creatives und Zielgruppen funktionieren, 3.000-5.000€ Budget oder mehr  im Monat
  • Ab 5.000-10.000 / Monat wird Performance mit „niedrigste Kosten“ immer schlechter
  • Bei niedrigste Kosten wird Budget immer ausgegeben, egal ob Kauf erzielt werden kann oder nicht
  • Manuell: Budget wird nur ausgegeben, wenn zu den vorgegebenen Kosten ein Kauf erzielt werden kann
  • Bei manuellen Geboten beschränkt Facebook die angegebenen Kosten pro Kauf auf die Vorgabe
  • Gebotsstrategie: Facebook bietet nicht mehr als X€ / Kauf
  • Mindest-Roas – Facebook versucht einen durchschnittlichen Roas von X€ oder mehr zu erzielen
  • Doing: Kampagne duplizieren, 200-500€ Tagesbudget einstellen, Hälfte des „Kosten pro Kauf“ Wertes als Kostenbegrenzung einstellen, jeden Tag den Wert der Kostenbegrenzung um 10% erhöhen bis Conversions erzielt werden
  • Wenn Conversions kommen, haben wir die günstig möglichen erreicht dann: profitable AZ Gruppen duplizieren, dann Gebot * 1,5 , dann mal2 , mal 2,5 usw. was unprofitabel ist, pausieren

Facebook Blueprint Zertifizierung – sinnvoll oder Unsinn?

Tag 2 – Thomas Thaler

Zu Thomas muss man nichts mehr erklären. Er lebt Performance Marketing und kennt Facebook in und auswendig. Dennoch oder erst Recht deswegen nimmt Thomas am Facebook Blueprint Zertifizierungsprogramm teil.

Facebook Blueprint Zertifizierung - sinnvoll oder Unsinn? Mit Thomas Thaler

Macht das Sinn? Ist das unnötig? Was gibt es da überhaupt? Wie schwer ist das? All diese Fragen hat uns Thomas in seinem Vortrag beantwortet:

  • Blueprint ist Weiterbildungsprogramm von Facebook
  • Es gibt kostenlose Schulungen dazu
  • FB-Profil nicht benötigt, aber mit Facebook Profil wird Fortschritt gepeichert
  • Verscheidene Niveaus – von Einsteiger bis Profi
  • Blueprint Kurse als Basis
  • Alles durchmachen, in Prüfungen werden Formulierungen verlangt, die nicht der Realität entsprechen und in den Blueprint Kursen gesagt werden. Man muss wissen, was Facebook hören möchte
  • Alle Kurse durcharbeiten ist sinnvoll, Einsteiger schneller, Rest aufmerksam
  • Schulungen sind Webinare / Workshops
  • Wissensnachweis für Kunden / Agenturen – höherwertige Prüfungen haben Relevanz
  • Prüfung ist online mit „Überwachung“
  • Termin mit US-Zeit / beachten
  • Prüfungen müssen jährlich neu gemacht werden
  • Prüfungen kosten jeweils ca. 100€

Fazit AllFacebook Marketing Conference Digital

Fazit AllFacebook Marketing Conference Digital

Danke an Jens und Phillip für die interessanten zwei Tage. Es hat Spaß gemacht, denn in den drei Tracks war zu jeder Zeit ein passender Slot dabei. Natürlich fehlen die Menschen, die Pausen, die Gespräche und die technischen Möglichkeiten dazu waren geboten, funktionierten aber machten natürlich nicht so viel Freude.

Es waren zwei Tage mit wertvollem Input. Gerne wieder. Aber natürlich noch lieber, wieder vor Ort – aber das wird auch wieder.

Dann bis zum nächsten Mal…

P.S. – Ein Dankeschön an dieser Stelle an Felix Beilharz. Bei seiner Verlosung letztes Jahr habe ich das Zweitages-Ticket gewonnen. Das war Klasse, danke nochmal.

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Torsten

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Ansonsten bin ich Gesellschafter in einer Agentur für digitales Marketing. Daher weiß ich, welche Wünsche und Sorgen gerade am Anfang beim Thema Social Media da sind. Und versuche, ein wenig behilflich zu sein.

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